Samstag, 5. Mai 2007

Kriegstrommeln am Aerie Peak!

"Ich glaube sie meinen es ernst" waren Dargolar´s Worte, als er auf die an einem Orkpfeil befestigte Nachricht blickte , die man den Wildhammern mit einem Bogen überbracht hatte.
"Macht Euch kampfbereit, der Feind ist im Anmarsch" rief Kriegsmeister Raschgorr den tapfern Streitern der Allianz zu. Viele waren dem Hilferuf der Wildhammerzwerge gefolgt, die man schon vor einigen Sonnen über einen Orkangriff auf Aerie Peak informiert hatte. Da waren die starken Kämpfer vom Pakt der Drachen um Hunk Drachenherz und die tapferne Zwerge der Schwarzbärte. Aber auch die Wildhammer selbst hatten einiges aufzubieten, um dem anrollenden Heer der Orks gegenüber zutreten.
"Darca? Diesmal ist das nichts für Dich! Mit diesen wilden Orks ist nicht zu spaßen. Geh hinauf zum Greifenmeister und warte dort. Sollten wir hier fallen und sie Dir zu nahe kommen....nimm einen Greifen und flieg weg!!" Und die kleine Darca Wildhammer tat wenn auch widerwillig, wie ihr Vater ihr geheiss. Die Orks des Donneraxtklans hatten sich die Wildhammer als Zielscheibe ausgesucht. Begleitet wurden sie dabei von den Grol´doms, allesamt Orks mit viel Kampferfahrung und unerschrockenem Willen. Es würde schwer werden ihnen die Stirn zu bieten. Doch wer, wenn nicht die Wildhammer hätten dies schaffen können. Und so harrte man und wartete auf den herannahenden Feind.
"Hört ihr das? Das sind ihre Kriegstrommeln" sprach Dargolar und Raschgorr fügte hinzu, " Die Späher melden , daß sie über den Pass kommen. Sie scheinen nicht mehr weit weg zu sein!" "Formiert Euch und nehmt Euren Position ein", befahl Raschgorr den versammelten Kämpfern. Schnell hatte sich jeder an seinen vorher zugewiesenen Platz in Stellung gebracht., während Dargolar auf seinem Widder dem Feind langsam entgegen ritt. Und das sah er sie, ein gewaltiges Heer von Orks, Trollen und Tauren. Angeführt von starken Häuptlingen in beeindruckenden Rüstungen. Einer von ihnen trat Dargolar gegenüber, schrie ihm in wildem orkisch ins Gesicht das sein Bart beinahe wegflog. Aber er blieb ruhig und stark, versuchte mit Gesten sie zum umkehren zu bewegen. Doch vergebens, dieser wilde Haufen war durch nichts aufzuhalten....außer vielleicht einem Zwergenhammer. Und diesen sollten sie zu spüren bekommen. Dargolar wendete seinen Widder und ritt im schnellen Galopp zurück zu seinen Mitstreitern.
"Es geht los!" und noch bevor er die Worte ausgesprochen hatte, befand er sich auch schon im wilden Kampfgetümmel. Die Orkkämpfer kamen immer näher und näher. Entschlossen und kampfesmutig warfen sich die Kämpfer der Allianz ihnen entgegen. Doch die Orks stürmten weiter und weiter bis sie fast vor Falstad standen, als man plötzlich dessen Horn hörte und ein ganzes Batallion Zwergenwachen sich auf den Feind stürzte. Mit diesem Ansturm hatten die Orks nicht gerechnet und mussten sich zurückziehen. Die Kämpfer der Allianz folgten ihnen noch ein paar Meter, um sie weiter in die Flucht zu schlagen. Damit war der erste Angriff der Orks abgewehrt. Sie zogen sich in den nahegelegenen Wald zurück und sammelten sich erneut.
"Es ist noch nicht vorbei, sie sammeln sich neu!" rief Dargolar . " Versorgt Euch schnell und haltet Euch kampfbereit." Und wieder marschierte ein Heer von Hordlern auf die Zwerge und ihre Verbündeten zu. Diesmal allerdings wollte man sie früher abfangen und marschierte ihnen im breiter Kampfeslinie entgegen. Die Krieger zuerst, gefolgt von Paladinen und Schurken. Die Jäger dahinter in sicherer Entfernung und die Heilkundigen zwischen ihnen. So wälzte man auf den Feind zu, der ebenfalls in breiter Front am Bergfuss wartete.
Und dann war es soweit! Beide Frontlinien prallten aufeinandern wie zwei riesige Dampfwalzen. Kriegsgeschrei und das Aufeinanderprallen mächtiger Kriegswaffen vermischte sich miteinander. Es war nur noch ein wilder Haufen von Kämpfenden zu sehen , die sich einander nicht schenkten. Der Kampf wogte hin und her, mal schienen die Orks die Oberhand zu haben, mal wieder die Zwerge. Doch langsam wichen die Orks immer weiter zurück. Die Krieger der Zwerge hatten sich bis zu den Heilern der Horde durchgekämpft und trafen so den Feind an seiner empfindlichsten Stelle. Ohne die Kraft des Lebens war der Feind schutzlos ausgeliefert und ein Orkkrieger nach dem anderen fiel zu Boden. Nun war das Kräfteverhältnis zugunsten der Allianz entschieden und die restlichen Orks suchten das Weite. Sie hatten ehrenvoll gekämpft, waren aber dennoch nicht siegreich. Die Streiter der Allianz sammelten sich am Fusse des Peak und jubelten. Kaum ein Gefallener war zu beklagen. Die Heilkundigen hatten gute Arbeit geleistet und die Krieger in vorderster Front nicht im Stich gelassen. Ein zweites Mal hatte man die Horde zurückgedrängt und in die Flucht geschlagen. Diese Lektion sollten sie nun endgültig verstanden haben.
Doch auch im Sieg zeigt sich der ehrenhafte Kämpfer anerkennend und somit gab man den verbliebenen Orks die Möglichkeit, ihrer Verwundeten und gefallenen Brüder und Schwestern zu versorgen. Doch dann gab man ihnen unmissverständlich zu verstehen, dass sie nun besser des Weite suchen sollten, um sich niemals mehr in die Nähe der Wildhammerburg zu trauen. Denn zu was die Wildhammer und ihrer treuen Verbündeten fähig waren , hatte man heute wieder eindrucksvoll gesehen.

Ehre dem Wildhammerklan!

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